faire un rapport (Berichte)
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Folgende Veranstaltungen sind in Planung
Timetable
- Oktober – Comedy
- September – Spätsommerabend mit musikalischen Highlights
- Ortsgeflüster – regelmäßig
- After Work Special – regelmäßiger
- Work Zone – unregelmäßig
Ein kleiner Hinweis
Hier finden Sie Berichte und Bilder zu vergangenen Veranstaltungen.
Ausblicke und Hinweise zu kommenden Veranstaltungen finden Sie unter dem Stichpunkte Events
2025
Ein Abend war zuwenig
Dr. Gregor Gysi
begeistert das Publikum im voll besetzten Rittersaal des Schiffenbergs
in der Reihe „Gießem Elevens im Talk mit“: – konnten wir den Alterspäsidenten des Deutschen Bundestages zu einem sehr kurzweiligen Abend gewinnen.
Wie oft hat man die Möglichkeit einen Spitzenpolitiker zu Gast zu haben und dann auch noch den aktuellen Alterspräsidenten des Deutschen Bundestages?
Ursprünglich und bis zum heutigen Tage ist er als Rechtsanwalt tätig, außerdem spielte nach der Wende eine zentrale Rolle bei der Umwandlung der SED zur PDS und schließlich in die Partei „Die Linke“.
Mit seinem rhetorischen Talent und scharfen Witz wurde ER zu einer der markantesten Stimmen im Bundestag.
Gleichzeitig ist er auch Autor und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht.
Dieses Jahr tourt Dr. Gregor Gysi mit verschiedenen Lesungen durch Deutschland – darunter sind Werke wie:
-
- „Ein Leben ist zu wenig. Die Autobiographie“,
- „Was Politiker nicht sagen – weil es um Mehrheiten und nicht um Wahrheiten geht…“ und
- „Auf eine Currywurst mit Gregor Gysi“.
Seine Bücher und Lesungen verbinden kluge Analyse mit humorvoller Selbstironie.
Ob in Reden oder auf Papier – unser Gast bleibt eine prägende Stimme im gesellschaftlichen Diskurs.
Die Moderation des Abends übernahm unser Vorstandsmitglied und wie unser Gast, Rechtsanwalt Oliver Persch.
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Der 21te Bundestag konstituierte sich am 25. März 2025.
Als Alterspräsident:
hielt:
Herr Dr. Gregor Gysi
die erste Rede im neuen deutschen Bundestag.
Unser verehrtes Publikum erlebte einen nahbaren Politiker, konnte Fragen stellen und seinen Geschichten lauschen.
Schließlich rockte er dann die Bühne im Rittersaal des Kloster Schiffenberg:
Der EINE aus der Mission Silberlocke
Herr Dr. Gregor Gysi
- All
- TheElevens
- Dr. Gregor Gysi
- Rittersaal
- Burg Schiffenberg
- Führung zur Basilika
- Talk mit GI 11



























© Giessener Anzeiger Rüdiger Dittrich
Rittersaal auf dem Schiffenberg in Gießen zu Gast.
Gießen . Win-win nennt man das wohl, wenn bei einer Veranstaltung sich beide Seiten gleichermaßen reich beschenkt fühlen dürfen. Und da Gregor Gysi im Rittersaal des Klosters Schiffenberg nach einem zweieinhalbstündigen und kurzweiligen Abend Gießener Gin, Gießener Pralinen und ein T-Shirt mit manischem Weltkulturerbe-Spruch (»ticks muji tschabo«) überreicht bekam, letzteres von Schausteller-Chef Andreas Walldorf persönlich, wird sich der Elder Statesman der deutschen Linken in Gießen ganz bestimmt wie zuhause (ergo in Berlin) gefühlt haben.
Da der mittlerweile 77-jährige Alterspräsident des deutschen Bundestages (»das liegt aber nicht am Alter, sondern an der Anzahl meiner Jahre dort«) zudem noch von den Veranstaltern der »Gießens Eleven«–Gesprächsreihe zuvor die ganze Pracht des Schiffenbergs gezeigt bekam und nach Veranstaltungsende nach 22 Uhr noch im »Hawwerkasten« landete, dem Vernehmen nach mit hessischer Spezialitätenplatte und bis in die Puppen, dürfte ihm Gießen in bester Erinnerung bleiben.
So wie er auch im pickepacke-vollen und schönen Ambiente des Rittersaals, wo der eloquente Politiker, Moderator, Rechtsanwalt, Autor und Podcaster (»ich habe fünf Berufe, weil mir schnell langweilig wird«) im Gespräch mit dem moderierenden Gießener Rechtsanwalt Oliver Persch immer wieder den Applaus und die Lacher auf seiner Seite hatte.
Absacker im Hawwerkasten
Mehr als zu erahnen ist jedenfalls nach diesem Abend, warum Gysi, zu dem der Kontakt über Tino Wächter hergestellt und der von Rolf Heinrichs anmoderiert wurde, in seiner Heimatstadt Berlin immer die Direktmandate einfährt. Auch in Gießen hatte er das Publikum rasch auf seiner Seite, wobei selbstverständlich auch die »Mission Silberlocke« zur Sprache kam, jene von Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch initiierte Kampagne, die die Linke von aussichtslosen 2,7 Prozent in drei Monaten bei der jüngsten Bundestagswahl noch auf 8,8 Prozent hievte. Und insbesondere bei den Jungen und ganz Jungen ein Gegengewicht zur rechtspopulistischen AFD zu setzen wusste. Was viele überraschte. Für den Erfolg nicht zu vernachlässigen ist, was der 19-jährige Sohn dem Schreiber dieser Zeilen vor dem Termin mit auf den Weg gab: »Du gehst zu Gysi? Das ist ein Tik-Tok-Star.«
Das bestätigte der immer noch jugendlich-forsch wirkende »Alterspäsident« Gysi einerseits, andererseits wusste er es auch dem Publikum gegenüber einzuordnen: »Ja, wir haben als Linke über Tik-Tok viele junge Menschen erreicht. Aber ganz ehrlich: Mir wurde gesagt, was ich da zu tun habe, und das habe ich auch brav gemacht. Ich kann selbst aber Tik-Tok gar nicht empfangen. Ich weiß gar nicht, wie das aussieht.« Deshalb habe er seine Enkel gefragt, ob sie ihn bei Tik-Tok gesehen hätten, was diese bestätigten – Gysi: Und wie war’s? Die Enkel, so Gysi: Coooool.
Ob Tik-Tok oder Taktik, Gregor Gysi tut alles für seine politische Überzeugung, ist dabei, so der Eindruck des Abends, aber (nahbarer) Mensch geblieben, der für die Sache streitet, aber (»ich habe nie zurückgehasst«) klar ist in seinen Werten. Deshalb sei es ihm als Alterspräsident auch so wichtig gewesen, »mich an alle zu wenden, um überparteiliche Gruppen zu bilden. Wir brauchen solche parteiübergreifenden Dinge mehr denn je, denn noch nie waren Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit so gefährdet wie gegenwärtig«, verdeutlichte Gysi jenseits seiner launigen Rede und fügte nachdrücklich hinzu: »noch nie«.
Seine Argumentationslinie sei eine »gegenseitigen Respekts. Diejenigen, die für Aufrüstung sind, dürfen von anderen nicht als Kriegstreiber bezeichnet werden, wenn sie glauben, nur durch Aufrüstung auf Augenhöhe verhandeln zu können. Aber diejenigen, die diesen Weg falsch finden, darf man auch nicht als PutinKnechte bezeichnen, weil auch sie den Frieden wollen. Nur auf einem anderen Weg«. Wichtiger denn je sei es, »darüber sprechen zu können. Denn wir müssen die drei Grundfesten des Grundgesetzes verteidigen: Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit«.
Was immer schwieriger sei, da man »unter doppeltem Druck steht. Von Trump und seinen ihn stützenden Eliten von außen und der AFD von innen«. Auch die zunehmende Aushöhlung des Völkerrechts (»das war weitgehend lange Konsens«) mache ihm Sorgen.
Im Doppel mit Oliver Persch fand der erfahrene Politiker auch nach der 20minütigen Pause wieder eine überzeugende Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Witz, Seriosität und Unterhaltung. »Nach unserer Mission Silberlocke waren wir als Linke wieder präsent in den Medien, das war wichtig für den Erfolg. Bis hin zur Heute-Show: Da sah man Bartsch, aber mich nicht, weil ein Journalist vor mir stand. Und mich haben sie dann mit einem roten Pfeil markiert: Da steht der Gysi«, erzählte er in Anspielung auf seine geringe Körpergröße und schlug den Bogen: »Glauben Sie mir, wir Kurzen sind das einzige, was in ein paar Jahren noch ökologisch zulässig ist, wir brauchen weniger Stoff für Kleidung, weniger Nahrung…« – und hatte die Lacher wieder auf seiner Seite.
Selbstironie ist Gysi ebenso gegeben wie scharfzüngige Auseinandersetzung. Noch eine Anekdote? Gerne. Dass der gebürtige Berliner 1966 parallel zu seinem Abitur auch einen Lehrabschluss für Rinderzucht gemacht habe, hob Moderator Persch hervor. Was Gysi dankbar aufnahm, denn »die Ausbildung zum Rinderzüchter hat mir in der Politik sehr geholfen. Beim Ausmisten, beim Melken, ich habe gelernt, künstlich zu besamen und kann mit Hornochsen umgehen«. Sein Vater Klaus Gysi, wie Mutter Irene selbst Politiker, habe ihm einmal gesagt: »Wenn du je in deinem Leben Asyl in einem anderen Land beantragen musst, kannst du eine Ausbildung zum Juristen vollständig vergessen, aber als Cowboy bist du weltweit anerkannt.«
Plädoyer für Diplomatie
Nun musste Gregor Gysi zwar nicht im Ausland Asyl beantragen, landete aber am Montagabend in Gießen, wo der bekennende Atheist auch in Glaubensfragen seine lebenskluge Dialektik anwendete, denn »ohne das Christentum hätten wir keine allgemeingültigen Werte. Und die brauchen wir«. Deshalb schätze er Bergpredigt und die zehn Gebote so sehr. Und, so ergänzte er, »Diplomatie, Diplomatie, Diplomatie«.
Wenn es demnächst damit mal nicht klappen sollte, hat der 77-Jährige nun ein T-Shirt, das er zeigen kann: »ticks muj tschabo«. Halt die Klappe. Auch das nimmt er mit. Aus Gießen. Nach dem Abend im Rittersaal versteht man, warum Gysis Autobiografie den Titel trägt: »Ein Leben ist zu wenig«. Denn mit Gregor Gysi ist auch ein Abend zu wenig. Und letztlich jeder Text zu kurz.
© Sarah Volk – Gießener Allgemeine Zeitung
Mit der Wiedervereinigung ist Gregor Gysi das erste Mal zum Abgeordneten des deutschen Bundestags geworden. Heute ist er der dienstälteste Abgeordnete. Zu diesem Anlass hat der Verein Gießens Eleven den Politiker am Montag zu einem Podiumsgespräch empfangen.
Als Gregor Gysi am Montagabend den vollen Rittersaal im Kloster Schiffenberg betritt, ist eine gewisse Ehrfurcht zu spüren. Sie schwingt dem Alterspräsidenten des 21. Deutschen Bundestages mit dem Begrüßungsapplaus entgegen. Außer ihm sind über 90 Gäste der Einladung der Gießens Eleven gefolgt. Der Verein zur Kulturförderung konnte den Politiker für die wiederkehrende Veranstaltung »Gi-11 Talk« gewinnen.
Noch bevor Oliver Persch, der Moderator des Abends, den dienstältesten Bundestagsabgeordneten vollständig vorstellen kann, scherzt dieser wie gewohnt über sich und die Politiklandschaft. »Ich habe es bis zum Alterspräsidenten geschafft, obwohl ich erst seit 1990 kandidieren kann«, sagt Gysi.
Auf Perschs Frage, warum er sich bei seiner Eröffnungsrede im Bundestag so zurückgehalten habe, antwortet der Linke-Politiker direkt wieder ernst: »Ich bin der Alterspräsident für alle Politiker, nicht nur für die meiner Partei. Da darf man es nicht übertreiben.«
Dass die Linke und damit Gysi es überhaupt in den Bundestag schaffen, war vor wenigen Monaten noch nicht sicher. »Sie sind mit Umfragewerten von rund drei Prozent in den Wahlkampf gestartet. Dann kam die Mission Silberlocke und am Ende ist die Linke bei acht Prozent gelandet«, leitet Persch ein. »Es waren sogar fast neun Prozent«, wirft Gysi ein und bringt die Gäste mal wieder zum Lachen.
»Die Partei war in einer existenziellen Krise«, sagt Gysi. Mit Sahra Wagenknecht haben einige Mitglieder die Linke verlassen. Aber die neuen Bundesvorsitzenden und der neue Parteivorstand hätten es geschafft, neue und konkrete Themenschwerpunkte zu setzen wie Friedenspolitik, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Investitionen ins Schulsystem, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Gleichstellung von Ost und West.
Von der Jugend sei die Partei geradezu gestürmt worden. So eine positive Entwicklung in drei Monaten sei eine echte Rarität, sagt Gysi. Aber es seien nicht nur politische Argumente gewesen, die die Wähler überzeugt hätten. Denn wenn die Linke aus dem Bundestag ausgeschieden wäre, hätte es dort keine linken Argumente mehr gegeben. Dadurch hätte sich die Diskussion, die Berichterstattung darüber und daraufhin der Diskurs in der Gesellschaft stark verengt, sagt der Politiker.
Demokratie gefährdet wie nie
Und das in einer Zeit, in der Deutschland sowohl durch Kräfte wie die AfD von innen und die USA von außen unter Druck stehe. »Noch nie waren die Demokratie, die Freiheit und die Rechtsstaatlichkeit in der Bundesrepublik so gefährdet wie jetzt«, stellt Gysi klar.
2024
Gießens Eleven- der Talk
Uli Borowka
– er hatte alles…, Familie, Villa, drei große Autos vor der Tür, Geld ….
Doch das alles hat er zerstört und ging durch die Hölle.
Als ehemaliger Bundesliga- Stammspieler gab es keine Grenzen mehr und irgendwann verfiel er dem Alkohol und der Spielsucht.
Wir werden mit Ihm schonungslos über seine Vergangenheit sprechen, Höhen und Tiefen beleuchten, sein aktuelles Buch „Volle Pulle- Mein Doppelleben als Fußballprofi und Alkoholiker“ vorstellen, aber auch einige Anekdoten erfahren.
Ein wahrlich interessanter Abend erwartet uns und wir können garantieren, es wird garantiert nicht langweilig!
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Ein schmaler Grat im Leben
(nal). Wird das seit den Auftritten von Tina Turner, Herbert Grönemeyer und Joe Cocker in den 80er sowie von Weltmeister Uwe Bein beim VfB 1900 Gießen in den 90er Jahren vor sich hin dümpelnde Waldstadion gerade aus diesem Grund zur Filmkulisse? Tino Wächter brachte das Waldstadion mit den Worten »da ist seit 40 Jahren ja nichts mehr gemacht worden« beim Talk mit einem der härtesten Abwehrspieler der Fußball-Bundesliga – Uli Borowka – ins Gespräch, als dieser verraten hatte, dass sein 2012 erschienenes Buch »Volle Pulle – Mein Doppelleben als Fußballprofi und Alkoholiker« verfilmt wird.
»Nicht mit mir, mit jüngeren Schauspielern«, ließ er sich lediglich entlocken, dass auch ein Darsteller aus den »Fack-ju-Göhte«-Filmen mit dabei sein wird. Auch sei noch nicht das letzte Wort über seine Mitwirkung gesprochen, er könne sich so wie einst Alfred Hitchcock eine Szene darin mit ihm aber gut vorstellen.
Borowka, von seinen Gegnern wie Mitspielern »die Axt« genannt, war einer der härtesten Verteidiger der Fußball-Bundesliga in den 80er und 90er Jahren. Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Europapokalsieger mit Werder Bremen – und Alkoholiker. Auf dem Schiffenberg stellte der Kulturverein Gießen Eleven den 62-Jährigen bei einem Vortrag vor, Tino Wächter führte das Gespräch – und Borowka plauderte flott drauf los, was bei den fast 70 Zuhörern bestens ankam. Von 16 Jahren in der Bundesliga sei er 14 Jahre suchtkrank, sprich alkohol- und tablettensüchtig, gewesen. Später, nach seinen Bundesligajahren, kam dann auch noch die Spielsucht hinzu. Mittlerweile ausgebildeter Suchtberater, schilderte er seine Gratwanderung, die zunächst mit dem Absturz endete. Im heimatlichen Sauerland gelang ihm 2000 der Entzug und seitdem die andauernde Alkoholabstinenz. Sein allergrößter Erfolg, wie er selbst sagt. Die »geschönten Statistiken«, dass es 1,5 Millionen Alkoholkranke in Deutschland gebe, korrigierte er auf: »Die richtige Zahl liegt bei sechs bis acht Millionen. Wir leben in einem suchtkranken Land. 74 000 Menschen sterben jährlich wegen Alkohol. Wir strukturieren die ganze Woche nach Alkohol«, mahnte er zum Nachdenken.
Es sei auch für ihn unfassbar, wenn Sonntagmorgens beim Jugendfußball um 10 Uhr schon die ersten Leute mit einer Flasche Bier am Spielfeldrand stehen. »Du musst mit Jugendlichen sprechen«, verriet er aus den Erfahrungen seiner Präventionsarbeit an Schulen. Im Plauderton verriet er, dass ihn Uli Hoeneß bereits verpflichtet hatte und dann doch absagen musste: »Ich habe gestern deinen Trainer verpflichtet, und das geht dann nicht«, hatte der Bayern-Manager Jupp Heynckes vom Bökelberg nach München geholt – und Borowka blieb so erst noch bei den »Fohlen«.
»Dreimal gegen Maradona gespielt, dreimal gewonnen und dreimal danach das Trikot bekommen – das hätte niemand von mir erwartet«, ging er dann zu den Anekdoten und den »Luschis« wie Klinsmann und Andreas Möller über. »Nein, der Satz ist von Dieter Eilts, auch wenn er mir zugesprochen wird, der zu Möller, als sich dieser wieder mal über die langen Wege beschwert hatte, sagte: »Ist doch sowieso egal, raus wirst du doch getragen.«
Auch wenn er als »Treter« verschrien war, habe er lediglich eine Rote Karte erhalten – »und die war auch noch unberechtigt«. Gelbe Karten waren es dagegen etwas mehr und deshalb habe er auch keine 400 Spiele erreicht, sondern lediglich 388. Wie er es geschafft habe, der Spielsucht zu entsagen, wollte Wächter noch wissen, und die Antwort erstaunte dann doch alle. »So wie auch mit dem Rauchen. Ich habe 35 Jahre geraucht und von heute auf morgen aufgehört. So auch mit dem Spielen.« Nachdenkliche Unterhaltung über zwei Stunden garantierte Borowka und verriet auch, dass er ruhiger geworden sei. Eigentlich wollte er nicht, dass seine Tochter Fußball spielt. So kickt diese – und ist auch noch Bayern-München-Fan.
© by Giessener Allgemeine

Beeindruckend zurückgekämpft
Gießen . Beeindruckend, unterhaltsam, spannend, lehrreich, überzeugend, erschütternd, ermutigend? Was könnte man nicht alles schreiben über so einen Abend? Und dann trifft es ja doch nicht den Nagel auf den Kopf, oder, um das Thema aufzugreifen, mit dem Stollenschuh voll auf die zwölf. Es schrappt haarscharf vorbei.
Manchmal kann man nur daneben liegen mit all den Attributen und Zuschreibungen, weil man einer zweistündigen Veranstaltung wie dem vom Kulturverein Gießens Eleven organisierten und von Tino Wächter moderierten »Talk« ja doch nicht gerecht wird. Wenn der Gast der Gesprächsrunde, Uli Borowka, im Rittersaal Schiffenberg die Rüstung von Beginn an abgelegt hat und vor dem gut 60-köpfigen Publikum – auch dank der bestens vorbereiteten und kundigen Gesprächsführung des Moderators – noch dazu komplett die Hosen runterlässt.
Klar, das hat man so ein Stück weit erwartet, weil man ja meint, den Typen zu kennen, von früher, als er für Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen den Sensenmann gab, ein knallharter Abwehrspieler und Wadenbeißer, an dem es für so manchen brillanten Techniker oder pfeilschnellen Stürmerstar (auch Maradona bekam das zu spüren) kein Vorbeikommen gab, weil Borowka entweder den Ball oder die Beine erwischte. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Uli Borowka, die ehrliche Haut, der knallharte Spieler, der Tacheles redet. Hat man aber vielleicht in dieser hochprofessionellen Eloquenz andererseits nicht ganz so erwartet, weil viele Jahre ein Bild eines Fußballers kreiert wurde, das nur die halbe Wahrheit ist, und mittlerweile längst überholt. Der Uli Borowka des Jahres 2024 kann mit seinen 62 Jahren nicht nur witzig und anekdotenreich über den Hochglanz-Fußball erzählen, sondern eben auch überzeugend und aus eigener Anschauung über die Schattenseiten des Geschäfts und vor allem seines eigenen Lebens. Hochprofessionell, mit viel Lebensweisheit. Er bringt es an diesem Abend in Gießen genauso auf den Punkt wie in seinem 2012 erschienen Buch: »Volle Pulle. Mein Doppelleben als Fußballprofi und Alkoholiker.«
Seitdem seine Biographie erschienen ist, gemeinsam geschrieben mit dem Elf-Freunde-Journalisten Alex Raack, hat der seit nunmehr 25 Jahren trockene Alkoholiker eine Mission. Uli Borowka, der in seiner härtesten Zeit (»was denkt ihr, wieviel das war?«) einen Kasten Bier und zwei Flaschen harte Sachen trank, am Tag, und dabei noch seinen Beruf als Profi ausübte (»ich hatte das Glück, dass mein Körper alles wegsteckt«), ist seit zwölf Jahren Handlungsreisender in Sachen Suchtprävention. Seit diesem Jahr übrigens sogar staatlich zertifizierter Suchtberater.
Der gebürtige Sauerländer, der auch sechs Länderspiele bestritt, geht in Schulen, Betriebe, Gefängnisse, zu Vereinen – oder eben zu einem Talk wie in Gießen, um über die Gefahren des Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauchs aufzuklären. Und ihm nimmt man das ab.
Auch die, die hier sitzen im Rittersaal in Gießen, 60 Zuhörer und Zuhörerinnen, die wie ein Stelldichein und Who-is-who des heimischen Fußballs wirken, fast kommt man sich vor wie auf einer Kreisfußballsitzung.
Was vielleicht der einzige kleine Makel ist, denn diese Veranstaltung hätte – weit über die Fußballszene hinaus – deutlich größeren Zuspruch verdient. »Wir haben in Deutschland mindestens sechs bis acht Millionen alkoholkranke Menschen«, sagt Borowka, »wir haben die Drogen, die Medikamente, die Spielsucht, wir leben in einem suchtkranken Land, ich verstehe nicht, dass das so unter den Teppich gekehrt wird.«
Uli Borowka, der zu Zeiten als Nationalspieler, Meister und Europapokalsieger mit Werder Bremen manchen Gegenspieler unter den Teppich kehrte, sorgt nun dafür, dass diese Seite der Gesellschaft nicht in Vergessenheit gerät. Dabei helfen solche Abende wie in Gießen, die – jetzt sind wir wieder am Anfang – beeindruckend, spannend, lehrreich, überzeugend, erschütternd, ermutigend sind. Und noch dazu höchst unterhaltsam. Zum Beispiel am Ende, als Borowka im Sportstudio-Nachklapp gegen Gießens Ex-Profi Claudius Weber, der auch im Publikum saß, mit 1:0 an der rasch aufgebauten Torwand gewann.
Wer darüber hinaus wissen will, was er versäumt hat, dem sei das Buch von Uli Borowka wärmstens empfohlen – und wer nicht lesen mag, der darf sich bis 2026 gedulden. Denn das Leben von Uli Borowka wird derzeit verfilmt. Sicher ähnlich beeindruckend wie sein Auftritt am Montagabend.
© by Giessener Anzeiger
Gießens Elevens meets Friends 5.0
- All
- TheElevens
- Gäste
- Bauer
- Dokumentation
- Musik



































Stephan Bauer
„Ehepaare kommen in den Himmel – in der Hölle waren sie schon“
Frauen brauchen Männer und umgekehrt!
Eigentlich eine Binsenweisheit.
Doch wenn die Frau den Rasen mäht und der Mann sie mit Sonnenschirm begleitet, ist irgendwas nicht richtig.
Aller Geschlechtergerechtigkeit zum Trotz sehnt sich auch die moderne Frau nach positiver Männlichkeit. Aber ohne primitives Macho-Getue à la „kannst Du mit Deinen kalten Füßen mal mein Bier kühlen“, sondern mit männlicher Klarheit, Zielstrebigkeit und Entscheidungsfreude.
Männer stehen heute dagegen morgens im Bad und denken: „Unterhose richtigrum angezogen –Tagesziel erreicht.“
Das Dilemma: ohne Männlichkeit und Weiblichkeit gibt es keine sexuelle Anziehung. Und so finden sich alle damit ab, dass neben der Siebträgermaschine mittlerweile auch der Dildo zum gut sortierten Haushalt zählt, während sich die Männer mehr mit Pornographie beschäftigen als mit ihrer Ehefrau. Gemäß dem Motto: „Appetit holen auswärts, verhungern zuhause.“ Wie haben sich doch die Zeiten geändert. Früher hatten wir keinen Sex vor der Ehe, heute keinen Sex in der Ehe. Kann man die Uhr nochmal zurückdrehen? Wie kommen wir zu mehr Zweisamkeit? Brauche ich dafür einen Helm?
Vieles ist durcheinander geraten in unseren Tagen, kein Stein steht mehr auf dem anderen. Früher waren die Leute smart und die Telefone blöd, heute ist es umgekehrt. Man denkt: „Herr lass´ Hirn vom Himmel fallen. Oder Steine. Hauptsache, Du triffst.“ Stephan Bauers neues Programm ist ein Lichtblick. Die aberwitzige Rettung vor falschen Genderidealen, überzogenen Glücksvorstellungen und Orientierungsverlust, den die Moderne heute mit im Gepäck hat.
Ein Mikrofon, ein Barhocker und zwei Stunden Pointen Schlag auf Schlag.
Und für das Publikum zwei Stunden Lachen ohne Atempause. Ganz der „große Bauer“ eben.
Stephan Bauer
Ein absolutes „Comediales Schwergewicht“!!
Die Veranstaltung hat am: 01.11.2024 stattgefunden
Ort: Die Tanzschule Astairs in Giessen war wieder unser Gastgeber

Comedian Stephan Bauer bei Gießens Eleven
Frauen brauchen Männer und umgekehrt: für Bauer eine Binsenweisheit. Und aller Geschlechtergerechtigkeit zum Trotz »sehnt sich auch die moderne Frau nach positiver Männlichkeit. Aber ohne primitives Macho-Getue, sondern mit männlicher Klarheit, Zielstrebigkeit und Entscheidungsfreude. Männer stehen heute dagegen morgens im Bad und denken: Unterhose richtigrum angezogen – Tagesziel erreicht«, so Bauer. Das Dilemma: Ohne Männlichkeit und Weiblichkeit gibt es keine sexuelle Anziehung. Kann man also die Uhr nochmal zurückdrehen? Und wie kommen wir zu mehr Zweisamkeit? Vormerken sollten sich Interessenten bereits den 7. April, wenn Gießens Eleven zu einem ganz anderen Thema einen Talk-Abend mit Gregor Gysi auf dem Schiffenberg veranstaltet.
Gießens Eleven- der Talk
Sven Voss {vom ZDF Sportstudio}
- Torwandschiessen,
- Juniortüte und Fragen zum Elefantenklo…
Dies und noch viel mehr hatte der Talk mit ZDF Sportstudio- Moderator Sven Voss auf dem Schiffenberg zu bieten.
Gießens Eleven hatte eingeladen und knapp 60 Gäste waren dieser Einladung in den Rittersaal gefolgt!
Voss plauderte zunächst mit Moderator Tino Wächter über seinen Werdegang beim MDR bzw. dem ZDF , bevor es nach einer kurzen Pause dann zum Thema Sportstudio in die Tiefe ging.
Hier ließ Voss einige Episoden und Anekdoten aufblitzen und für die Gäste war es extrem witzig und spannend zugleich.
Mit einem Sieg beim Torwandschiessen krönte Sven Voss seinen Besuch in Gießen und verweilte anschließend noch für einige After Show Gespräche im Publikum….
Ein Mega Abend mit einem sehr positiven Feedback…,
Sven Voss hat an diesem Abend den klassischen Talk wieder salonfähig gemacht!!
- All
- TheElevens
- Voss
- Gäste







































(nal). Torwandschießen, Juniortüte und Fragen zum Elefantenklo. Dies alles hatte der Talk mit ZDF-Sportstudio-Moderator Sven Voss im Rittersaal auf dem Schiffenberg zu bieten. Voss war zu Gast bei einem unterhaltsamen Abend, zu dem der Kulturverein Gießens Eleven eingeladen hatte. Moderator Tino Wächter war es gelungen, nach Jörg Dahlmann erneut einen Sport- moderator auf den Gießener Hausberg zu holen.
Vor rund 60 Zuhörern plauderte der 47-jährige Voss zunächst über seinen Werdegang beim MDR und ZDF bis hin zum Sportstudio-Moderator seit 2011. Dabei ließ er sich auch nicht von der von Wächter bekanntgegebenen Umfrage unter den Besuchern des Abends irritieren, hatten doch lediglich 44 Prozent geantwortet, dass sie Voss kennen, während 29 Prozent eingestanden, den Namen schon mal gehört zu haben und 27 Prozent ihn überhaupt nicht kannten.
Nach anfänglichem Werdegang, dem Eingeständnis, ein Liebhaber des linearen Fernsehens zu sein, und bei dem donnerstags gerne »Germany’s Next Topmodel« im Kreise der Familie und am Sonntag »Tatort« geschaut werde, ging es dann über die Infos, dass er als Moderator von »XY gelöst« arbeitete, und zur Sendung »Lebensretter« sowie zum unterhaltsamen Teil mit zahlreichen Anekdoten über.
Basketball ist der Sport von Voss
Der Zusammenarbeit mit einem immer frierenden Jens Weißflog gewann er sächselnd einiges ab, um dann zu verraten, dass er im ZDF seine Heimat gefunden hat. Nach einem Werbeblock zu seinen Sport-Kinderbüchern »Champions« und »Fußballstars« über Sport-Helden, die im Sommer in Auszügen in der »McDonalds Juniortüte« zu erhalten sein werden, verriet Voss einiges über seine Interviewgäste und die Zusammenarbeit mit Katrin Müller-Hohenstein, mit der er erstmals die »Sportler des Jahres«-Ehrung in Baden Baden im Dezember gestaltet hatte. »Als ich erfuhr, dass die Basketball-Weltmeister in großer Zahl an diesem Abend erscheinen, um ihre Ehrungen als Mannschaft des Jahres entgegenzunehmen, da war ich schon positiv aufgeregt. Basketball ist mein Sport«, gestand er unumwunden ein.
Zudem sagte er, dass Uli Hoeneß ein »beeindruckender Mann« sei. »Er ist trotzdem Mensch, der hatte diese Ecken und Kanten wie kein Zweiter.« Der scheidende Freiburger Trainer Christian Streich sei aber sein Lieblingsgast. »Streich war erst ein paar Monate Cheftrainer, der kam ins Sportstudio total unbedarft, der war so begeistert wie ein kleines Kind, dass er noch jedem die Hand geschüttelt hat. Man kann ihm zu allem fragen – es kommt immer was Kluges raus. Ich mag ihn einfach. Einer, zu dem ich aufschaue und der mich in der Sendung überrascht hat, wurde zu so einer Instanz – und jetzt sind alle traurig, dass er aufhört. Vielleicht geht er ja zu den Bayern«, unkte Voss, um den Einwurf »oder zur Nationalmannschaft« aus dem Zuhörerraum nicht unkommentiert zu lassen.
»Mir sind oft die Gäste, die unerwartet aus anderen Sportarten kommen, lieber – wie etwa Barrenweltmeister Lukas Dauser aus Unterhaching. Leute, die nicht in der Lage sind, sich einmal neben sich zu stellen, damit habe ich auch keine Probleme. Da gab es nun schon einige, ohne Namen zu nennen.« Meist seien die Gäste anschließend noch im VIP-Raum. Wie zum Beispiel Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht, der seine Freunde aus der Pfalz mitgebracht hat. Oder der Leverkusener Profi Robert Andrich, der nun Meister ist. »Der war Anfang letzter Saison im Sportstudio, der war auch geil. Ich finde es toll, wenn die nicht nur in der Sendung Bock haben, was zu erzählen, sondern auch hinterher«, so Voss, der zu seinem ersten Interviewpartner Sebastian Kehl auch heute noch gute Kontakte pflegt.
Interviews mit Matthias Sammer seien dagegen etwas anderes, so Voss. »Wenn jemand ins Studio kommt, der gar nichts sagen, Krawall machen oder jede Frage dir im Mund rumdrehen will«, dies sei nicht so seins. Allerdings verriet Voss auch, dass er sich seine Interview im Nachgang nochmals ansehe – und es erfolge Selbstkritik.
Als besondere Begebenheiten sei etwa die mit einem Torwandgast, bei dem »über meinem Knopf im Ohr« dauernd Hinweise folgten, dass wir knapp vor Sendeschluss seien, »Eine Sendung dauert 87 Minuten, und so verabschiedete ich den an der Torwand erfolglosen Schützen mit den Worten »Schade, dass du da warst.«. Dies griff dann »Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs« auf mit den Worten: »Früher wurde man im Sportstudio auch besser behandelt.«
Schwierig gestalte es sich, Spieler oder Verantwortliche von Bayern München oder Borussia Dortmund ins Sportstudio zu holen. Dies sei früher wesentlich einfacher gewesen.
© by Gießener Allgemeine
Gießen (twi). Torwandschießen, Juniortüte und Fragen zum Elefentanklo. Dies alles hatte der Talk mit ZDF-Sportstudio-Moderator Sven Voss im Rittersaal auf dem Schiffenberg am Montag zu bieten. Voss war zu Gast bei einem unterhaltsamen Abend zu dem der Kulturverein Gießens Eleven eingeladen hatte. Moderator Tino Wächter war es gelungen nach Jörg Dahlmann erneut einen Sportmoderator auf den Gießener Hausberg zu holen.
Vor rund 60 Zuhörern plauderte der 47-jährige Voss zunächst über seinen Werdegang bei MDR und ZDF bis hin zum Sportstudiomoderator seit 2011. Nach anfänglichem Werdegang, dem Eingeständnis ein Liebhaber des linearen Fernsehens zu sein und bei dem donnerstags gerne Germanys next Topmodel im Kreise der Familie und am Sonntag Tatort geschaut wird, ging es dann über die Informationen als Moderator von »XY gelöst« zur Sendung »Lebensretter«, für die ihn vermeintlich seine einzige Ausbildung als Rettungssanitäter prädestinierte, zum unterhaltsamen Teil mit zahlreichen Anekdoten über. Im ZDF habe er dann seine Heimat gefunden.
Nach einem Werbeblock zu seinen Sport-Kinderbüchern »Champions« und »Fußballstars« über Sport-Helden, die im Sommer in Auszügen in der McDonalds Juniortüte zu erhalten sein werden, verriet er dann doch einiges über seine Interviewgäste, die Zusammenarbeit mit Katrin Müller-Hohenstein, mit der er erstmals die »Sportler des Jahres«-Ehrung in Baden Baden im Dezember gestaltete hatte. »Als ich erfuhr, dass die Basketball-Weltmeister in großer Zahl an diesem Abend erscheinen um ihre Ehrungen als Mannschaft des Jahres entgegenzunehmen, da war ich schon positiv aufgeregt. Basketball ist mein Sport«, gestand er unumwunden ein.
Uli Hoeness ist für ihn ein »beeindruckender Mann. Er ist trotzdem Mensch, der hatte diese Ecken und Kanten wie kein Zweiter« und der scheidende Freiburger Trainer Christian Streich sein Lieblingsgast. »Streich war erst ein paar Monate Cheftrainer, der kam ins Sportstudio total unbedarft, der war so begeistert wie ein kleines Kind. Nicht, dass er noch jedem die Hand geschüttelt hat. Man kann ihm zu allem fragen, es kommt immer was Kluges raus. Ich mag ihn einfach. Einer, zu dem ich aufschaue und der mich in der Sendung überrascht hat, wurde zu so einer Instanz und jetzt sind alle traurig, dass er aufhört. Vielleicht geht er ja zu Bayern«, unkte Voss und ließ den Einwurf »oder zur Nationalmannschaft« aus dem Zuhörerraum unkommentiert.
»Mir sind oft die Gäste, die unerwartet auch aus anderen Sportarten kommen, lieber, wie etwa Barrenweltmeister Lukas Dauser. Leute, die nicht in der Lage sind, sich einmal neben sich zu stellen, damit habe ich auch keine Probleme. Da gab es nun schon einige, ohne Namen zu nennen. Meist sind die Gäste anschließend noch im VIP-Raum. Torsten Lieberknecht bringt Freunde aus der Pfalz mit. Robert Andrich ist nun Meister. Der war Anfang letzter Saison im Sportstudio, der war auch geil. Ich finde es toll, wenn die nicht nur in der Sendung Bock haben was zu erzählen, sondern auch hinterher«, so Voss, der zu seinem ersten Interviewpartner Sebastian Kehl auch heute noch gute Kontakte pflegt.
Interviews mit Matthias Sammer seien dagegen etwas Anderes. »Wenn jemand ins Studio kommt, der gar nichts sagen, Krawall machen oder jede Frage dir im Mund rumdrehen will«, dies sei nicht so seins. Allerdings verriet Voss auch, dass er sich seine Interviews im Nachgang nochmals ansehe »und es erfolgt Selbstkritik«.
Als besondere Begebenheit schilderte Voss die mit einem Torwandgast, bei dem »über meinen Knopf im Ohr dauernd Hinweise folgten, dass wir knapp vor Sendeschluss sind. Eine Sendung dauert 87 Minuten und so verabschiedete ich den an der Torwand erfolglosen Schützen mit den Worten »schade, dass du da warst««. Dies griff dann Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs auf mit den Worten: »Früher wurde man im Sportstudio auch besser behandelt«.
Prinz Harry zu Gast
Ebenso erfolglos an der Torwand wie sein unrühmlich verabschiedeter Gast war auch Prinz Harry, dem er zunächst abgerungen habe, wenn er nicht trifft, ein Nationalmannschaftstrikot überzustreifen, was jedoch daran scheiterte, dass die Vorgabe spontan und nicht abgesprochen kam und ein solches Trikot auch nicht vorhanden war. So kam dann der Mainz 05-Schal des Mainzer OB Timo Haase mit Prinz Harry zum Einsatz und diese Aktion brachte Voss die Ehrenmitgliedschaft bei den Mainzern ein.
© by Gießener Anzeiger
2023
03.11.2023 Gießens Eleven meets Friends 4.0
Die Mega Kultige Veranstaltung geht in die nächste Runde!!
Schee dass es dich gibt! Da muss man nicht viel erklären, das kleine Energiebündel sorgt von der ersten Minute an für Lachtränen, Woody Feldmann, die kleine Frau mit der großen Klappe und der riesen Stimme – erstmals für Euch in Gießen!
Ort: ASTAIRE’S Gießen Tanzschule Tanzcafé Theater
Einlaß: 19.00 Uhr
Datum: 03.11.2023

Zum Bericht in der Gießener Allgemeinen Zeitung
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2022
Gießen 11 meets Friens 3.0
Gießens Eleven meets Friends 3.0‼️‼️‼️
Wenn Bilder mehr sagen als tausend Worte…
Nach einem unbeschreiblichen Abend im letzten Jahr hatten wir echt Sorge, ob das überhaupt noch zu toppen wäre…🤔 Aber was dann kam, hat alle Erwartungen übertroffen! Künstler, Gäste, Ambiente und das Catering in absoluter Höchstform! Wir bedanken uns bei allen Gästen, den Künstlern, Sponsoren und dem Astaire‘s inkl. Personal für diesen unvergesslichen Abend‼️‼️👏👏👏👏👏👏👏👏
Hier ein kleiner Auszug vom Abend…, Fortsetzung folgt! Und ein herzliches Dankeschön an Matthias Lotz „Die Schönbildner“ für die wunderbaren Photos von diesem Abend 👌🏽🤩.
Art & Office Bürodesign | BAUHAUS Deutschland | Malyszewski Viessmann | BWT water+more Deutschland GmbH | Rechtsanwaltskanzlei Persch | Kauflädchen Trend | Buseck Juwelier GOLDMANN | Auto-Weller sb union | gießen Hashtag des Abends #lachenmachtglücklich
Von: Thomas Wißner
Wenn Johannes Scherer und Andy Ost gemeinsam auf der Bühne stehen, ist nicht nur beste Unterhaltung garantiert, sondern auch klar, dass bei einem solchen Programm kein Auge…
Gießen (nal).
Erst wurde herzhaft gelacht und kurz vor Mitternacht dann auch das Tanzbein geschwungen beim Zusammenspiel der beiden Comedians Andy Ost und Johannes Scherer. Beide waren…
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ABBA NIGHT im Kinopolis Gießen ‼️🤩🤩💪
Ein unglaublicher Abend….🎊🎉‼️
Nach Wochen der Ankündigung durften wir gestern endlich unsere ABBA NIGHT erleben und es war der Hammer!
Nach kurzer Zeitreise im Film Mamma Mia ging es anschließend in das Foyer zur After-Film-Party und dort wurde alles gegeben😎🎤💃🕺🏼.
Hochmotiviertes und extrem textsicheres Publikum sang nicht nur die Lieder förmlich allein🤩, sondern glänzte auch durch Kostümierung und tanzen bis zum Schluss! 😍
Wir bedanken uns bei allen Gästen, den Sponsoren & den Mitarbeitern des Kinopolis und hoffen auf ein Wiedersehen bei einer der nächsten Veranstaltungen!
Euer Team von Gießens Eleven
Die nächsten Events: www.gi-11.de
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Hier finden Sie 5 kurze Videos, die die ausgelassene Stimmung wiedergeben.
Jörg Dahlmann
Jörg Dahlmann war in Giessen
Am 05.11.2022 mit seinem Buch:
„Immer geradeheraus“
Jörg Dahlmann präsentierte sein Buch
im Rittersaal auf
dem Schiffenberg in Gießen
Auf dem Schiffenberg in Gießen präsentierte der ehemalige Fußball- Kommentator sein neues Buch „Immer geradeheraus“
Der durch den Kommentar zu Jay Jay Okocha‘s Tor bekannt gewordene, mittlerweile 64 jährige Dahlmann durchlief so ziemlich alle Sender Deutschlands und hat die Fußballwelt reichlich gesehen und kommentiert.
Sein letzter Job wurde durch den Sender Sky nach angeblich zweifelhaften Äußerungen gekündigt. Wie Jörg Dahlmann dazu steht, seine Karriere, seine besten Anekdoten und Sprüche…, dass alles und viel mehr erfuhren wir an diesem Abend!


Jörg Dahlmann Foto: dpa © dpa
Künftig lieber DJ als Fußballreporter
Gießen. Das Genre der Erinnerungen von Sportreportern, die der Nachwelt ihre Erlebnisse in Buchform überliefert haben, hat im deutschen Sprachraum mittlerweile eine gewisse Tradition und reicht von Willy Meisl über Wim Thoelke bis zu Waldemar Hartmann. Zu ihnen hat sich nun auch der ehemalige Gießener Student Jörg Dahlmann gesellt, der sich als Fußballreporter vor allem im Privatfernsehen einen Namen gemacht hat und nicht zuletzt durch die emotionale Schilderung eines Treffers von Jay-Jay Okocha oder das preisgekrönte Stück über einen kuriosen Wechselfehler von Meistertrainer Otto Rehagel in Erinnerung geblieben ist.
Die im Frühjahr erschienene Autobiografie des mittlerweile 63-Jährigen trägt den programmatischen Titel »Immer geradeheraus. Tore, Typen, Turbulenzen – meine wilde Zeit als Fußballreporter« und ist bei der Kritik auf ein durchaus geteiltes Echo gestoßen. So sprach das Fachmagazin 11 Freunde von einer schonungslosen Abrechnung mit dem Fernsehgeschäft und bescheinigte Dahlmann einen erkennbaren Hang zur Indiskretion, der das Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre mache, während die Westdeutsche Allgemeine Zeitung betonte, dem Autor mangele es an Selbstkritik.
Man durfte also gespannt sein, als Dahlmann auf Einladung des Kunst- und Kulturvereins Gießens Eleven sein Werk nun im Rittersaal auf dem Schiffenberg vorstellte. Um es vorwegzunehmen: Es wurde ein kurzweiliger und informativer Abend, denn Dahlmann verstand es, komische, um nicht zu sagen skurrile Erlebnisse aus seinem Reporterleben, meist im Original via Bildschirm vorgeführt, mit nachdenklichen Betrachtungen zur Rolle des Sportreporters zu verbinden und scheute sich auch nicht, Ross und Reiter zu nennen. Dass dies mitunter nur wenig mit der hohen Schule der Diplomatie zu tun hat, liegt auf der Hand, dürfte andererseits aber dem Lesevergnügen seiner Erinnerungen alles andere als abträglich sein.
Der gebürtige Gelsenkirchener, dem seitens des Veranstalters Tino Wächter als Gesprächspartner zur Seite stand, äußerte sich aber natürlich auch zu seiner Zeit in Gießen, wo er in den 1980er Jahren ein Lehramtsstudium mit den Fächern Sport, Englisch und Geographie absolviert hat. So erfuhr man von ausufernden Feiern im Studentenwohnheim im Eichendorff-ring, der Wohngemeinschaft in Rödgen, die nur durch die vorgetäuschte Liebe zu einer Katze möglich wurde oder der Zeit als DJ im Red Brick im Alten Wetzlarer Weg, laut Dahlmann seinerzeit »the place to be« im heimischen Nachtleben.
Eher befremdlich hingegen zeigte sich der Professor am hiesigen Institut für Sportwissenschaft, der Dahlmann die Hilfe bei der Umgehung der verhassten Turnprüfung in Aussicht stellte, wenn er ihm im Gegenzug zu einem Auftritt im Aktuellen Sportstudio verhelfen würde. Natürlich lehnte er ab, da er den gerade erst geschafften Einstieg in die Welt des Fernsehens nicht leichtfertig wieder aufs Spiel setzen wollte.
Ausführlich nahm der Autor auch zu den Ereignissen Stellung, die im vergangenen Jahr zu seinem Rauswurf bei Sky Deutschland geführt haben und für ihn gleichzeitig zum Anlass wurden, sein Reporterleben Revue passieren zu lassen. Zwei im Grunde harmlose und wohl im schlimmsten Fall als flapsig einzustufende Aussagen über die Attraktivität der Schauspielerin Sophia Thomalla sowie die Vorliebe der Japaner für Sushi führten in den sozialen Medien zu einem Shitstorm und waren für den TV-Anbieter der Grund, die Zusammenarbeit zu beenden.
Sexismus und mangelndes Bewusstsein für die Verantwortung des Multiplikators hieß es zu Begründung, ungeachtet der Tatsache, dass sich weder Thomalla noch in Deutschland lebende Japaner angegriffen oder diskriminiert gefühlt hatten. Da half auch die Unterstützung vieler Kollegen nicht mehr, das Tischtuch war zerschnitten.
Unterstützung seitens des Senders habe er nicht erfahren, sagt Dahlmann. Ganz im Gegensatz zu den Zeiten unter Reinhold Beckmann bei SAT.1 in den 1990ern. Beckmann habe die Reporter immer ermuntert, ihren Stil zu pflegen, eine Geschichte so erzählen, wie sie es für richtig erachten und ihn ansonsten zugesichert, sich im Fall der Fälle vor sie zu stellen. Dahlmann zeigte sich überzeugt: »Ein Reporter müsse auch einmal einen Spruch machen dürfen«, er »sollte mutig und keck sein« und überhaupt »müsse man sich nicht alles gefallen lassen.« Sein Fall stehe deshalb auch exemplarisch für die Verunsicherung in der Gesellschaft, was man noch sagen darf und was nicht. »Viele haben schon eine Schere im Kopf«, sagte er, »und die Diskussion um Winnetou oder Layla zeige, wohin das führen kann.«
Offiziell ist der Vater dreier Kinder heute übrigens »Frührentner«, was man kaum glauben mag, so vital und engagiert präsentierte er sich auf Gießens Hausberg. Er spricht offen über seine Krebserkrankungen und sensibilisiert sein Publikum für die Früherkennung. Lebensmittelpunkt ist mittlerweile Mallorca, weitere Bücher plant er nicht. Stattdessen hat er sich gerade das nötige DJ-Equipment zusammengestellt. »Aber nur für die alten Sachen«, wie er sagt.
Jörg Dahlmann: Immer geradeheraus. 318 Seiten. 19,95 Euro. Edel Sports.
2021
TANZ in den MAI am 30.04. … diesmal anders
COCKTAIL-COMEDY-NIGHT
Per Live-Video erleben wir gemeinsam eine humoristische Mixed Show und einen ausgelassenen, unterhaltsamen Abend mit Bargesprächen, leckeren Cocktails, guter Musik und natürlich Comedians!
Es wird gemixt, angestoßen und gelacht. Und das Beste: Ihr seid mittendrin, mit Johann König, Piero Masztalerz, Sandra Sprünken, Gilly Afleo und Nic Shanker gemeinsam, live in Eurem Wohnzimmer.
Alles, was Ihr dazu benötigt ist dieses Cocktail Set für 2 Personen mit bestem Gin, Likör, Spiced Rum, Secco und und und…
Kreative Rezepte, kreiert von Starbarkeeper Nic Shanker, bekommt Ihr gleich in Eurer Cocktail Box mit gesendet, dass wir am 30. April den Abend so richtig genießen und zusammen anstoßen können.
DAS COCKTAIL SET (FÜR 2 PERSONEN)
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- HIMBEER GIN (42,00% vol), – 100ml
- SPRING GIN (42,00% vol), – 100ml
- TRAVIATA – Grappa & Heidelbeere Spirituose (38,00% vol), – 100ml
- ABSACKER BLACK EDITION (28,00% vol), – 100ml
- EARL GREY – SPICED RUM (37,8 % vol), – 100ml
- 2019 O-SECCO RIESLING – trocken (11% vol), – 200ml
- PFRISICH-MARACUJA CREMA – 40ml
- DATTEL-SPECK CREMA – mit Balsamico – 40ml
- BASILIKUM, ROSMARIN & THYMIAN TONIC SIRUP – 40ml
- Infoflyer inklusive Einkaufsliste
Am 30. April 2021 geht es ab 20:00 Uhr (bis ca. 22:00 Uhr) live per Video los.
Mit der Cocktail Comedy Box erhaltet Ihr hierzu einen Link, der Euch direkt zum Video führt sowie das nötige Passwort.
Preis: 49,00 €
Preis für Vereinsmitglieder: 39,00 €
Bestellt Eure Cocktail Comedy Box bis spätestens
22.04.2021 unter info@gi-11.de
oder telefonisch unter 0177/2052878 und seid dabei!
Wir freuen uns auf Euch.